Fachschaft Deutsch

Fachbereich Deutsch

„Die Berufsschule hat gemäß Art. 11 BayEUG die Aufgabe, den Schülerinnen und Schülern berufliche und allgemeinbildende Lerninhalte unter besonderer Berücksichtigung der Anforderungen der Berufsausbildung zu vermitteln.“

 

„Die Schülerinnen und Schüler

  • lernen Techniken und Strategien für eine sach-, situations- und adressatengerechte Interaktion und Kommunikation,
  • entwickeln Verständnis für inhaltliche und sprachliche Zusammenhänge,
  • erwerben die Kompetenz für einen zielgerichteten und reflektierten Umgang mit der angebotenen Informationsvielfalt, insbesondere mit digitalen Medien,
  • werden befähigt, sich in beruflichen, gesellschaftlichen wie privaten Situationen sachgerecht durchdacht sowie individuell, sozial und im Umgang mit Differenz verantwortlich zu verhalten,
  • erwerben Reflexionsfähigkeit, vernetztes Denken, Kooperations- und Konfliktfähigkeit,
  • erkennen den Zusammenhang zwischen sprachlichem Handeln, sozialem Verhalten und beruflichem Erfolg,
  • erwerben zentrale Schlüsselkompetenzen wie Urteilsfähigkeit und Konfliktlösefähigkeit für ihr Handeln als mündige Bürger und zur Identifikation mit der freiheitlichen demokratischen Grundordnung.

Die Schülerinnen und Schüler erwerben letztlich die Sprach- und Kommunikationskompetenz, die sie nicht nur handlungsfähig macht, sondern auch zu ihrer Persönlichkeitsbildung beiträgt. Sie werden befähigt, sich in unserer Lebenswelt zu verständigen und mit kulturellen, gesellschaftlichen, fachlichen und persönlichen Differenzen umzugehen. Dies sichert ihre Teilhabe am beruflichen, gesellschaftlichen, politischen, kulturellen und religiösen Leben.“ (Vgl. hierzu „Einleitung zum neuen Lehrplan Deutsch an BS“, S. 5 f.)

Der neue Lehrplan Deutsch (Juni 2020) beschreibt die Kompetenzen, welche die Schüler in der jeweiligen Jahrgangsstufe erlangen bzw. ausbauen sollen. Ziel ist es, die Schüler in unterschiedlicher beruflicher Lebenssituation zu selbstständigem und eigenverantwortlichem Handeln zu befähigen.


Im Rahmen des Unterrichtsprinzips „Berufssprache Deutsch“ soll die deutsche Sprachkompetenz der Schülerinnen und Schüler mit Hilfe beruflicher Handlungssituationen verbessert werden. Dabei kann sowohl berufsspezifische Sprachkompetenz als auch die allgemeine gefördert werden.

Berufssprache Deutsch möchte eine Grundlage dafür schaffen, dass Schülerinnen und Schüler den Übergang in die Berufsausbildung, das Bestehen der Berufsausbildung und das spätere (Berufs-) Leben bewältigen und Kommunikationsprozesse erfolgreicher gestalten können. Sprachförderung als Basis für berufliche Mündigkeit und Sprachkompetenz als Grundlage für eine erfolgreiche persönliche Weiterentwicklung und für eine gelingende gesellschaftliche Integration sind Leitgedanken des innovativen Projektansatzes Berufssprache Deutsch.

„Das Unterrichtsprinzip Berufssprache Deutsch wird durch das individuell gestaltete Schulkonzept näher bestimmt … Das Schulkonzept unterstützt Schülerinnen und Schüler bei der Entwicklung ihrer berufssprachlich-kommunikativen Kompetenzen bis zum erfolgreichen Berufsschulabschluss. Die schulspezifisch ausgewählten Maßnahmen stärken die Lehrkräfte bei der Umsetzung des Unterrichtsprinzips Berufssprache Deutsch.

Durch die Zusammenarbeit in einem Schulteam Berufssprache Deutsch tauschen sich die Lehrkräfte über sprachliche und berufsorientierte Sprach- bzw. Förderansätze aus und entwickeln eine gemeinsame Vorgehensweise, damit die Schülerin bzw. der Schüler vom Eintritt in die Berufsschule bis zum Abschluss stringent und passgenau berufssprachlich begleitet und gefördert werden kann. Dadurch sollen auch langfristig die Lehrkräfte entlastet werden, da u. a. berufssprachliche Förderstrukturen und -möglichkeiten transparent dargestellt werden.“ (Vgl. hierzu: http://www.berufssprache-deutsch.bayern.de/sprachbildung-in-der-praxis/schulkonzept/)

Gerhard Grimm, Studiendirektor
Fachbetreuer Deutsch