Schüler wählen den Deutschen Bundestag

Bild1: OStRin Dagmar Ertl und OStR Jürgen Fellberg bei der Auszählung der StimmenÜber 150 Schülerinnen und Schüler wählten im Rahmen des Sozialkundeunterrichts den Deutschen Bundestag. Politische Bildung ist eine wichtige Grundlage für die Demokratie und politische Entscheidungen zu treffen, das muss geübt sein. Genau darum ging es bei der Juniorwahl, nämlich um das Üben und Erleben von Demokratie. Das Projekt sollte Schülerinnen und Schüler frühzeitig an das Thema Wahlen und Politik heranführen und sie auf die künftige Partizipation im politischen System vorbereiten. Neben der Motivation, zur Wahl zu gehen, sollte Begeisterung und Interesse für Politik geweckt werden und somit die Grundlage für späteres gesellschaftliches Engagement. Das Projekt zur politischen Bildung basierte auf zwei Grundelementen. Zum einen auf eine brandaktuelle, zeitgemäße unterrichtliche Einbindung, um Lerninhalte wie zum Beispiel die Wahlgrundsätze sowie das zugrunde liegende Wahlsystem zu verstehen und zum anderen auf eine originalgetreue Wahlsimulation. Diese Simulation beinhaltete die Erstellung eines klassenbezogenen Wählerverzeichnisses, die Verteilung der Wahlbenachrichtigungen sowie die Wahl anhand des Stimmzettels selbst. So erlebten die jungen Wählerinnen und Wähler, die zum Teil auch als Wahlhelfer tätig waren, die Organisation einer Bundestagswahl aus erster Hand. Im Anschluss an die Wahl wurden die Stimmen ausgezählt und das Ergebnis wurde am Wahltag des 24. Septembers online veröffentlicht.

Dieses Projekt, das von OStR Jürgen Fellberg als Fachbetreuer Sozialkunde initiiert wurde, stieß bei unseren Schülern auf reges Interesse und bereitwillige Unterstützung. Im Vorfeld wurde in den teilnehmenden Klassen von den Lehrkräften des Sozialkundeunterrichts, neben OStR Jürgen Fellberg auch OStRin Dagmar Ertl und StR Michael Peter, die Bundestagswahl thematisiert und wahlvorbereitende Unterrichtseinheiten abgehalten. Im Anschluss daran konnten die Schüler per Wahlomat online die von Ihnen bevorzugten Parteien ermitteln. So waren sie für die Wahl gut vorbereitet und es wurde keine ungültige Stimme abgegeben. An dieser Stelle danken wir den Lehrkräften OStRin Eva Geisperger und OStR Johann Heimrich, die diese Phase aktiv mitunterstützten.

Wissenschaftliche Studien belegen, dass durch das bundesweite Projekt, das 1999 gestartet wurde, der Anteil der Nichtwähler bei den Erstwählern von 22 % auf unter 7 % abgenommen hat. Aus diesem Grund ist die Juniorwahl eine der effektivsten Methoden, um junge Menschen zum Wählen zu motivieren. Bei den Beteiligten herrscht Einigkeit darüber, dass man gerne wieder einmal an einem solch wichtigen politischen Projekt teilnehmen möchte.

Bild2: Die Hauptakteure mit OStR Jürgen Fellberg als Projektinitiator und -organisator