Schülerinnen und Schüler der Kaufmännischen Berufsschule und der Staatlichen Wirtschftasschule Deggendorf besuchen die Moschee in Fischerdorf
Im Rahmen des Sozialkundeprojekts „Deutsch?-Nein, Mensch!“ besuchte die Bü 11A zusammen mit der Wirtschaftsschulklasse 7Bb mit ihren Religionslehrern, OStR Johann Heimrich und OStRin Sabine Hundt, die Selimiye Camii Moschee in Fischerdorf.
Nach der Begrüßung vor der Moschee durch Berke Aksoy, diplomierter Moscheeführer und Jugendbeauftragter, wurden beide Klassen durch das Gebäude geführt.
Mit großem Interesse folgten die Schüler den Erklärungen über die Architektur sowie der Nutzung der angrenzenden Kursräume, des Jugendaufenthaltsraums und des Versammlungsraums mit Küche, in dem das gesellschaftliche Miteinander der Gläubigen gepflegt wird.
Der Gebetsraum selbst beeindruckte durch seine Größe und die künstlerisch gestalteten arabischen Schriftzeichen. Berke Aksoy erklärte die Elemente des Gebetsraums. Die Gebetsnische Mihrāb und die Kanzel für die Freitagspredigt Minbar sind nach Süd-Osten gen Mekka ausgerichtet. Diese zentralen, sakralen Elemente der Moschee wurden in der Türkei aus Marmor gefertigt, der Kronleuchter wurde in Handarbeit von den Mitgliedern des Gemeindezentrums erstellt. Während die Schüler ganz unterschiedliche Fragen über das Gebet und Leben der Muslime stellten, betonte der Jugendbeauftragte, dass der Islam eine friedliche Religion sei und viele Propheten des Christentums, wie Abraham, Moses, aber auch die jungfräuliche Mutter Maria und Jesus, ebenfalls verehre. Der muslimische Glaube mahne immer auch daran, sich nicht allein religiös einzubringen, sondern auch im besten Sinne gesellschaftlich aktiv zu sein. Das Zusammenleben der Muslime im Umkreis von Deggendorf könne hier in der Moschee gestalten werden. Aber auch Nicht-Muslime seien jederzeit willkommen.
Beide Klassen zeigten sich nach der Führung von der Moschee beeindruckt und können nun einige Handlungs- und Denkweisen der Muslime nachvollziehen.