Deggendorfer Berufsschüler im Gespräch mit Regierungsvizepräsident Helmut Graf

Deggendorfer Berufsschüler im Gespräch mit Regierungsvizepräsident Helmut Graf„Dass Bayern in sieben Regierungsbezirke untergliedert ist, das wisst Ihr alle! Aber wusstet Ihr auch, dass ein Teil des heutigen Bundeslandes Rheinland-Pfalz auch mal zu Bayern gehört hat?“ 27 Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Berufsschule II in Deggendorf (Zweig Industriekaufleute) staunten nicht schlecht, als Regierungsvizepräsident Helmut Graf ihnen dieses und einige andere, kaum mehr in der breiten Öffentlichkeit bekannte Details aus der bayerischen und niederbayerischen Geschichte erzählte.

Das Treffen von Graf und den Auszubildenden ist Teil eines Tages unter dem Motto „Lernort Regierung“. Die Berufsschüler sind in die Landshuter Behörde gekommen, um sich unter anderem über deren Aufgaben für Niederbayern und die Verwaltung im Freistaat zu informieren.

Der Regierungsvizepräsident freute sich über die vielen Fragen der wissbegierigen Schüler: Und davon hatten die Jugendlichen nicht wenig mitgebracht. Vor allem der Tagesablauf des Regierungsvizepräsidenten interessierte sie. Der Regierungsvize berichtete ihnen über seine täglichen Verpflichtungen auf Tagungen, Besprechungen, Ausstellungen, Arbeitskreisen und vielen anderen Veranstaltungen: „Im Durchschnitt komme ich auf eine 50-60 Stunden Woche“, so Graf. Und dass ein Regierungsvizepräsident eigentlich auch im Urlaub immer im Dienst ist und erreichbar sein muss, wenn er nicht gerade ins Ausland fährt, das hätten die Berufsschüler auch nicht gedacht.

„Bei der Überlegung, ob ich einen Termin wahrnehme oder nicht, steht für mich aber stets die Frage im Vordergrund: ‚Was ist wichtig für Niederbayern, wo kann ich unsere Heimat voranbringen?‘ Das ist eines der ersten Kriterien bei der Entscheidung“, erklärt Graf.

Der Besuch bei der Regierung bot aber nicht nur die Möglichkeit, mehr über die Aufgaben der Regierung und den Arbeitsalltag des Regierungsvizepräsidenten zu erfahren, er stand auch im Zeichen beruflicher Bildung in Niederbayern. Die Schüler konnten sich über Möglichkeiten informieren, die jungen Menschen in unserem Regierungsbezirk zur Gestaltung ihres beruflichen Werdegangs zur Verfügung stehen. Weiterbildungen, ein etwaiges Studium nach der Ausbildung und begleitende finanzielle Unterstützung vom Staat – über die verschiedenen Angebote sollte man Bescheid wissen, um später umso erfolgreicher und zufriedener in das Berufsleben starten zu können.

„Glück ist auch, wenn man später einen Beruf hat, der einem Spaß macht.“ gab der Regierungsvize den angehenden Industriekaufleuten mit auf den Weg.