Extrem im Netz – der digitale Burn-Out

OStD Johann Riedl begrüßt die Referenten zum Safer Internet Day PHK Kauer links und PHK KillingerDas war das Motto des diesjährigen Safer Internet Days, der von Oberstudienrätin Martina Reitberger von der Kaufmännischen Berufsschule Deggendorf für die Auszubildenden „Kaufleute für Büromanagement“ organisiert wurde.

Laut einer Studie von Professor Alexander Markowetz schauen Menschen durchschnittlich 88-mal pro Tag auf ihr Smartphone. Wir verbringen also 2,5 bis 3 Stunden täglich mit Apps und Co. und unterbrechen unsere Tätigkeiten ca. alle 15 Minuten. Dies hat natürlich Auswirkungen auf unser gesamtes Leben.

Deshalb war es das Ziel dieses Projekttages, den Jugendlichen die Gefahren und Risiken dieser extremen Nutzung des Internets näher zu bringen und Schutzmöglichkeiten aufzuzeigen.

Zur Einleitung beschäftigten sich die Schüler/innen mit der Thematik dieses „Always on“, also des ständigen Online-Seins mit vor allem mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablets.

Die Kriminalpolizei Deggendorf, vertreten durch Kriminalhauptkommissare Kauer und Kriminaloberkommissar Killinger zeigte anhand praxisbezogenen Beispielen, dass durchaus auch schwere Fälle von Kriminalität, Cybermobbing und Sexting im Deggendorfer Raum vorkommen. Diese kriminellen Aktivitäten haben nicht nur psychische Folgen für die Opfer, sondern auch finanzielle durch Erpressung oder Vorspielen von Liebe.

Trotz des Themas „Digitales Burnout“ – konzentriertes Arbeiten am PC und Internetrecherche mussten auch am Safer Internet Day seinNeben diesen Gefahren kommen auch gesundheitliche Schädigungen vor, von Konzentrationsstörungen bis hin zum digitalen Burn-Out, da die Jugendlichen ständig Angst haben, durch Nicht-Online-sein, etwas zu verpassen.

Die angehenden Kaufleute vertieften am Nachmittag diese Inhalte durch Internetrecherche und stellten ihre Ergebnisse dann auf Plakaten vor.