Mit einem „echten“ 600er Euroschein und dem neuen „Zwanziger“ eröffnete Reinhold Gerl von der Deutschen Bundesbank-Filiale in Regensburg vier Vorträge über Falschgeld an der Kaufmännischen Berufsschule Deggendorf.
Dass der 600er offensichtlich kein echtes Geld ist, erkannten die Schülerinnen und Schüler aller vier Einzelhandelsklassen der 10. Jahrgangsstufe und die angehenden Bankkaufleute der Klassen Bank 11a und 11b sofort. Bei der Prüfung der „echten Blüten“, die der Referent an die Schüler zur Begutachtung ausgab, waren die Schüler dann verblüfft, wie schwierig das Falschgeld insbesondere bei den höherwertigeren Beträgen von echten Scheinen zu unterscheiden war. Vor allem auch die neuen Sicherheitsmerkmale zeigte der Referent anhand des Zwanzigers im Vergleich zu den alten Scheinen auf. „Beispielsweise ist nun das Wasserzeichen bei allen Scheinen gleich, es stellt das Bildnis der Europa dar und auch die Wertzahl 20 ist auf hellem und dunklem Hintergrund gut erkennbar“, so Reinhold Gerl, der mit weiteren Merkmalen wie Sicherheitsfaden, Perlglanzstreifen, Smaragdzahl, Hologramm und den zugehörigen Kippeffekten in seinem informativen Vortrag auf großes Interesse der Schüler stieß. Diese durften aus ihren Ausbildungsbetrieben Falschgeld-Prüfgeräte mitnehmen. Prüfgeräte mit UV-Licht, elektronische Prüfgeräte sowie Prüfstifte wurden dann auf ihre Tauglichkeit hin getestet, wobei sich das UV-Lichtgerät als eher weniger sicher erwies.
Interessant war auch noch der Abschluss, wie sich Auszubildende verhalten sollten, wenn sie tatsächlich mit einem falschen Geldschein konfrontiert werden. Für die sehr gelungenen Vorträge bedankten sich die Abteilungsleiter der Fachbereiche Bank/Steuer und Einzelhandel/Verkauf OStR Johann Kuchl und StD Rudolf Neuhierl ganz herzlich beim Referenten.