Entnommen aus PNP vom 31.10.2015
Deggendorf. Bereits zum zehnten Mal findet am "Totensonntag", 22. November, die Jobmesse im Schulzentrum statt. Was als regionale Veranstaltung mit rund 50 Ausstellern begann, hat sich längst zum doppelten Volumen hin entwickelt. Ebenfalls interessant: Während vor zehn Jahren noch die Prioritäten so verteilt waren, dass sich die Lehrstellen-Suchenden um einen Ausbildungsplatz bemühen mussten, sind heute eher die Firmen bemüht, Auszubildende zu bekommen. Der Fachkräftemangel zeigt hier seine Wirkung.
Der Leiter der Berufsschule I, Bartholomäus Sagstetter, ist überzeugt, dass die Messe auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg werden wird. "Das Erfolgsgeheimnis liegt darin, dass zu uns interessierte Menschen kommen." Die Eltern würden sehen, wie in den Werkstätten gearbeitet werde, die potenziellen Auszubildenden könnten mit quasi gleichaltrigen Schülerinnen und Schülern sprechen, so Sagstetter. "Das vermittelt einen sehr lebhaften und realistischen Eindruck ."
Auch Monika Mandl-Niekrawitz, Vorsitzende des Bereichs Schule im Arbeitskreis SchuleWirtschaft zeigte sich überzeugt von der Messe: "Auch die kurze Öffnungszeit von 10 bis 14 Uhr macht die Ernsthaftigkeit und Intention der Veranstaltung deutlich", sagt sie. "Das ist keine Bummelmesse, hier sollen sich ganz klar Interessierte ein Bild machen können." Organisiert wird die Messe unter Führung von Gerd Weigert von der Sparkasse. "Wir haben bislang bereits 85 feste Anmeldungen", sagt er. Im vergangenen Jahr seien es rund 100 gewesen, "das schaffen wir auch heuer wieder." Erstmals mit dabei ist die Firma Liebherr. Bundeswehr und Bundespolizei sind aufgrund der aktuellen Ereignisse in diesem Jahr verhindert. Anmeldungen sind unter 0991/3611333 möglich. Die Obermeister der Bau-Innung (Karl-Heinz Hau) und der Friseurinnung (Günther Hartl) betonten, wie wichtig die Messe für die Unternehmen ist. Hau: Viele Unternehmer lassen es sich nicht nehmen, persönlich teilzunehmen. Unterstützt wird die Messe von der Sparkasse, Vorstandsmitglied Stefan Swihota beteuerte als Vertreter der Wirtschaft im Arbeitskreis SchuleWirtschaft, dass man das Geld gut angelegt sehe.