PNP vom 11. Juli 2014

Abschlussfeier an der Kaufmännischen Berufsschule – Lob für sehr gute Leistungen

Die Kaufmännische Berufsschule ehrte die Schulbesten (vorne v.l.): Maximilian Wieland, Ralph Uwe Köck, Adriana Roxana Ghircau, Simone Barbara Daubner, Christina Haberl, Carolin Leidl, Stefanie Geiger, und Tanja Kopp; (hinten, v.l.): Alt-OB Dieter Görlitz, Johann Riedl, Günther Pammer, Nadine Muck, Eugen Gegenfurtner, Christine Eder und Robert Lindner. - Foto: Franz HeiglDeggendorf. Drei Absolventen der Kaufmännischen Berufsschule haben die Traumnote 1,0 geschafft, weitere 65 haben eine Eins vor dem Komma stehen.

Schulleiter Oberstudiendirektor Johann Riedl lobte bei der Abschlussfeier die sehr guten Ergebnisse. 207 Schüler haben mit einem Gesamtnotendurchschnitt von 2,4 bestanden.
Nach der dreijährigen Ausbildungszeit sei eine wichtige Etappe auf der Lebenstour erreicht, und mit dem Berufsschulabschluss ein tragfähiges Fundament für eine erfolgreiche berufliche und damit auch persönliche Zukunft geschaffen. Die Entwicklung zu motivierten Büro- und Kommunikationskaufleuten, zu Bankkaufleuten und Fachangestellten, Verkäuferinnen, Einzelhandels-, Großhandels- und Industriekaufleuten sei das Ergebnis von harter Arbeit im Team. Bei der Abschlussfeier in der Aula betonte Schulleiter Johann Riedl, dass aus Lehrlingen qualifizierte und damit auf dem Arbeitsmarkt gefragte Fachkräfte mit einer grundständigen Berufsausbildung in einem der klassischen kaufmännischen Ausbildungsberufe geworden seien.
Mit dem Zitat "An Tagen wie diesen wünscht man sich Unendlichkeit" aus einem Lied der "Toten Hosen" begann Riedl seine Rede. Seit Wochen hätten die Absolventen auf diesen Tag gewartet, um endlich die Abschlusszeugnisse zu erhalten, womit das Ende der Berufsausbildung dokumentiert sei. Zusammen mit dem Gehilfenbrief der Industrie- und Handelskammer, der Handwerks- oder Steuerberaterkammer haben sie den schriftlichen Beweis dafür, dass eine Ausbildung in einem klassischen kaufmännischen Beruf erfolgreich absolviert wurde. Der Weg dorthin sei nicht immer leicht gewesen, die Anforderungen hoch. Die Absolventen seien durch diese Erfahrung persönlich gereift. Doch mit dem Abschluss sei nur das Halbfinale gewonnen, nicht das Endspiel.
Die duale Berufsausbildung biete hervorragende Aufstiegschancen. Zudem eröffne sie die Chance auf Beschäftigung als qualifizierte Fachkraft und schaffe damit eine wichtige Grundlage für soziale Integration und gesellschaftliche Teilhabe. "Die Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft basiert ganz wesentlich auf dem Beitrag der ausgebildeten Fachkräfte", sagte Riedl. Neben den Berufsschülern wurde auch Lehrer Jochen Stelzer verabschiedet, der 35 Jahre tätig war.
Preise der Regierung von Niederbayern, der Raiffeisenbank, Sparkasse, GenoBank, Bund der Selbständigen und des Fördervereins der Berufsschule erhielten: Christina Haberl, Industriekauffrau, Note 1,00, Firma Wolf System GmbH. Nadine Muck, Industriekauffrau (1,00), IAC Group GmbH. Ralph Uwe Köck, Kaufmann für Bürokommunikation (1,00), Allianz Beratungs- und Vertriebs AG. Tanja Kopp, Steuer-fachangestellte (1,44), Steuerkanzlei Helmut Quandt. Caroline Leidl, Bürokauffrau (1,22), dab GmbH. Maximilian Wieland, Kaufmann im Groß- und Außenhandel (1,28), Hefele GmbH. Adriana Roxana Ghircau, Kauffrau im Einzelhandel (1,57), Müller Ltd & Co. KG. Simone Barbara Daubner, Bankkauffrau (1,92), Sparkasse. Stephanie Geiger, Verkäuferin (2,14), Deichmann SE.
Musikalisch begleitet wurde die Zeugnisvergabe durch die Big Band des Robert-Koch-Gymnasiums unter der Leitung von Margit Kink. Stellvertretender Schulleiter Robert Lindner begrüßte die vielen Gäste aus Politik und Wirtschaft sowie die Eltern. Er freute sich, dass 207 von 220 Schülern beim "Finale" dabei seien und nach der Vorrunde die entscheidenden Treffer gesetzt hätten. Landrats-Stellvertreter Eugen Gegenfurtner überbrachte die Glückwünsche des Landkreises als Schulaufwandsträger. Er rief auf, sich im Leben neue Ziele zu setzen, sich im künftigen Betrieb einzubringen und weiter zu lernen. Für die Stadt Deggendorf sagte Zweiter Bürgermeister Günther Pammer, dass mit der abgeschlossenen Ausbildung nicht das Ende, sondern vielmehr der Anfang eines lebenslangen Qualifizierungsprozess beginne. "Nur wer am Ball der Innovation bleibt, ist künftig ein gefragter Mitarbeiter", so der Bürgermeister.
Andreas Probst ging als Schülersprecher auf die Lehrzeit ein, die keine Herrenjahre gewesen seien. Sein Dank galt der Lehrerschaft der Kaufmännischen Berufsschule sowie den Betrieben mit ihren Chefs: "Ihr habt uns nie aufgegeben und uns immer neuen Ansporn gegeben, diesen Weg zu bestreiten".- hg