von links: Schulleiter Johann Riedl, stellvertretende Schulleiterin Nicole Schosser, Mitarbeiter der Schulleitung Benedikt Oswald, Qualitätsmanagement-Berater für berufliche Schulen in Niederbayern Martin Reichart, Koordinatorin für Schulentwicklung Anke Sagstetter, Abteilungsleiter Einzelhandel Rudolf Neuhierl, medienpädagogischer Berater digitale Bildung Martin Fritz, informationstechnischer Berater digitale Bildung Ludwig Hellauer, Mitarbeiterin der Schulleitung/Systembetreuerin Martina Reitberger, Abteilungsleiter Industrie/Großhandel Ralf Zirfas, online zugeschaltet: Fachmitarbeiterin für Schulentwicklung an beruflichen Schulen in Niederbayern Stefanie TroidlDer Blick von außen ist ein wichtiges Element der Schulentwicklung der Kaufmännischen Berufsschule Deggendorf. Um den Prozess der Qualitätsentwicklung systematisch und nachhaltig weiterzuentwickeln, wird die Berufsschule seit 2018 vom Beratertandem Stefanie Troidl, Fachmitarbeiterin für Schulentwicklung an beruflichen Schulen in Niederbayern, und Martin Reichart, Qualitätsmanagement-Berater für berufliche Schulen in Niederbayern, in zwei jährlichen Beratungsterminen unterstützt. Das Beraterteam gibt dabei wertvolle Hinweise, an welchen „Stellschrauben“ das schulinterne Qualitätsmanagement-Team drehen kann, damit die professionelle Steuerung des Gesamtprozesses und die Qualitätssicherung noch besser gelingen.

Bereits seit dem Schuljahr 2010/2011 ist die Kaufmännische Berufsschule Deggendorf eine sogenannte „QmbS-Schule“. Die Abkürzung „QmbS“ steht für „Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen in Bayern“ und ist ein Instrument zur Sicherung und dauerhaften Verbesserung der Qualität bezüglich Unterricht-, Personal- und Organisationsentwicklung. Mit Hilfe eines vorgegebenen Qualitätsrahmens und den einzelnen Instrumenten von QmbS – schulspezifisches Qualitätsverständnis, Individualfeedback, interne Evaluation, externe Evaluation und Prozesssteuerung – setzt die Berufsschule eigenverantwortlich Ziele und legt damit verbundene Handlungsschwerpunkte fest. In einer Art Regelkreis wird der Grad der Zielerreichung mit Hilfe der verschiedenen Instrumente überprüft und weitere Maßnahmen zur Optimierung eingeleitet.

Derzeit steht die Weiterentwicklung des Digitalisierungsprozesses im Vordergrund. Aus diesem Grund wurde das QM-Beraterteam unterstützt von Martin Fritz, medienpädagogischer Berater digitale Bildung und Ludwig Hellauer, informationstechnischer Berater digitale Bildung, die zusammen die beruflichen Schulen in Niederbayern im Prozess der digitalen Bildung unterstützend begleiten.

Bei dem bereits initiierten Prozess der Digitalisierung an der Kaufmännischen Berufsschule Deggendorf wurden digitale Entwicklungsziele formuliert, an denen permanent gearbeitet wird. Ebenso wurde der sogenannte Medienführerschein Bayern als verbindlicher Bestandteil des Unterrichts festgelegt. Kernstück ist hierbei die Vermittlung grundlegender digitaler Kompetenzen in Basismodulen und darauf aufbauenden Zusatzmodulen, die sich an den berufsspezifischen Erfordernissen ausrichten und in Ergänzung der Basismodule die digitalen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler vertiefen.

Schülerinnen und Schüler sollen auf diese Weise befähigt werden, digitale Medien in der Schule, zu Hause und am Arbeitsplatz sinnvoll zu nutzen sowie sich aktiv, eigenständig und verantwortungsvoll mit der Digitalisierung auseinanderzusetzen.

Medienkompetenz wird auch im Kollegium der Kaufmännischen Berufsschule Deggendorf großgeschrieben. So haben alle Lehrkräfte eine Vielzahl an Fortbildungen absolviert, damit sie die zunehmende Digitalisierung kompetent begleiten können.

Grundstein für gelingendes Lehren und Lernen in der digitalen Welt ist selbstverständlich das Vorhandensein einer digitalen Infrastruktur, die den didaktischen Anforderungen einer Berufsschule gerecht wird. Auch hier kann die „Kaufmännische“ punkten und mit einer zeitgemäßen und pädagogisch begründeten schulischen IT-Ausstattung aufwarten.

Am Schluss der Beratung stimmten alle überein, dass die Kaufmännische Berufsschule Deggendorf bestens gerüstet ist, um sowohl die Chancen digitaler Medien zu nutzen als auch die damit verbundenen Herausforderungen in den Blick zu nehmen.