v.l.: Jann Preisendörfer (Politikwissenschaftler und Mitarbeiter von EUROSOC#DIGITAL) Dominic Sailer (Schüler und fiktiver Präsident des Europäischen Parlaments) Werner Nikolai (Schüler und fiktiver Vizepräsident des Europäischen Parlaments) Joshua Grundberger (Politikwissenschaftler und Mitarbeiter von EUROSOC#DIGITAL)Vergangene Woche lernten die angehenden Industriekaufleute der Kaufmännischen Berufsschule Deggendorf in einem EU-Seminar die wesentlichen Merkmale der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) kennen.

Die GAP ist ein wichtiger Bestandteil der EU-Politik, für den jeder EU-Bürger im Durchschnitt 30 Cent pro Tag bezahlt und knapp 40 % des Gesamtbudgets der EU verwendet werden. Die Schüler schlüpften in die Rollen von EU-Parlamentariern unterschiedlicher Fraktionen, Parteien und Länder und stritten in mehreren Diskussionsrunden über die Höhe von Direktzahlungen an Landwirte. Sie wurden so für das Thema der Nachhaltigkeit in der Nahrungsmittelproduktion sensibilisiert. Durch die persönlichen Erfahrungen in den Verhandlungen bekamen die Schüler ein besseres Bewusstsein über die Abläufe politischer Entscheidungen und den Gesetzgebungsprozess in einer Demokratie und spürten so hautnah die Auswirkung von EU-Politik auf das alltägliche Leben in Deutschland. Vor allem durch die Komponente des Planspiels war es möglich eine Informationsfülle zu vermitteln, die sich in herkömmlichen Unterrichtseinheiten kaum bewältigen lässt. Das Seminar wurde nach dem „blended learning“-Konzept gestaltet und band somit virtuelle Elemente mit ein. Jann Preisendörfer und Joshua Grundberger beide Politikwissenschaftler und Mitarbeiter von EUROSOC#DIGITAL mit den angehenden Industriekaufleuten der Kaufmännischen Berufsschule DeggendorfEs wurde sowohl online als auch offline durch zwei Mitarbeiter von EUROSOC#DIGITAL (Jann Preisendörfer, links im Bild, Joshua Grundberger, rechts im Bild) begleitet, die den Schülern moderierend zur Seite standen. Den Wert der Veranstaltung schätzen auch Schulleiter Johann Riedl und Organisator Gerhard Weinzierl, da die erworbenen Kenntnisse durch das Erleben der Plenarsitzungen viel länger abrufbar bleiben als durch herkömmliche Lernmethoden.