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Der erste Vorsitzende des Fördervereins der Kaufmännischen Berufsschule Deggendorf, Hans Kammermeier, begrüßte die Mitglieder coronabedingt sowohl in den Räumen der Kaufmännischen Berufsschule Deggendorf als auch online vor den Bildschirmen zur jährlichen Hauptversammlung. Kammermeier begrüßte insbesondere Bürgermeisterin Renate Wasmeier, Dominik Blenk vom Landratsamt Deggendorf, dem Sachaufwandsträger der Berufsschule, und seinen Nachfolger Andreas Muckenthaler sowie die Mitglieder der Vorstandschaft, zweiten Vorsitzenden des Fördervereins, Isidor Neumaier, Prokurist der Innstolz Käsewerk Roiner KG, Schulleiter Johann Riedl, Kassenführerin und stellvertretende Schulleiterin Nicole Schosser, Schriftführerin Brigitte Breit, Kassenprüfer Johann Kuchl sowie die Beisitzer Helena Ruppel und Helmut Winkler.

von links: Isidor Neumaier, Dominik Blenk, Nicole Schosser, Johann Riedl, Brigitte Breit, Hans Kammermeier, Helmut Winkler, Johann KuchlDer Kassenbericht der Kassenführerin Nicole Schosser ergab keine Beanstandungen durch die Kassenprüfer und wurde, genauso wie die Entlastung der Vorstandschaft, einstimmig von den Mitgliedern genehmigt. Im Rahmen des Kassenberichts stellte Schosser die Schulveranstaltungen vor, die mit Unterstützung des Fördervereins im Geschäftsjahr 2020 realisiert werden konnten, pandemiebedingt aber nicht so zahlreich ausfielen wie sonst üblich.

So hat die Kaufmännische Berufsschule als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ beispielsweise als Online-Veranstaltung das Projekt „Der schwarze Nazi“ durchgeführt. Schosser bedankte sich an dieser Stelle bei Bürgermeisterin Wasmeier, denn die Kosten für diese Veranstaltung wurden von der Stadt Deggendorf getragen, die diese Mittel im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ zur Verfügung stellen konnte.

Mit der Weihnachtspunsch-Aktion, bei der Kinderpunsch und Selbstgebackenes verkauft wurde, konnten auch im Geschäftsjahr 2020 wieder Spenden für wohltätige Zwecke geleistet werden. Dieses Mal hatten sich die Schülerinnen und Schüler für Spenden an den Bunten Kreis des Donau-Isar-Klinikums Deggendorf und den Tierschutzverein Deggendorf entschieden.

Auch die materielle Würdigung besonderer Leistungen der Absolventinnen und Absolventen hat sich der Förderverein wieder auf die Fahnen geschrieben und stellte Schulpreise für die Jahrgangsbesten der Fachbereiche in Form von kleinen Goldbarren zur Verfügung.

Weiterhin konnte ein Videokonferenzsystem bezuschusst werden – eine Einrichtung, die in Zeiten von Corona unentbehrlich ist für Informationsveranstaltungen, Konferenzen oder hybride Sitzungen dieser Art.

In seinen Informationen über die Kaufmännische Berufsschule wies Schulleiter Johann Riedl besonders auf den Schulversuch „Werte.BS“ hin, an dem die Schule seit dem Schuljahr 2019/2020 erfolgreich teilnehme und der zeige, dass es auch an einer Berufsschule möglich sei, die Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler zu bilden und ihr Wertebewusstsein weiterzuentwickeln, denn schließlich sei die Berufsschule die letzte staatliche Bildungsinstanz im Leben der jungen Erwachsenen. Mit diesem Schulversuch hat sich die Kaufmännische Berufsschule Deggendorf der fächerübergreifenden Verankerung von Wertebildung und Demokratieerziehung verschrieben. Es sollen Gelegenheiten für eine intensivere Erfahr- und Erlebbarkeit von Werten und Demokratie an der Berufsschule geschaffen werden – eine passende Weiterentwicklung der „Kaufmännischen“, die bereits im Schuljahr 2017/2018 die Auszeichnung als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ erhalten hat.

Riedl hob in seinen Ausführungen auch das Angebot „BerufsschulePLUS – BS+“ hervor, mit dem die Kaufmännische Berufsschule seit dem Schuljahr 2019/2020 eine schulische Weiterqualifizierung bereits während der Ausbildung anbietet. Durch Zusatzunterricht, hauptsächlich in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch, kann nach drei Jahren zusätzlich zum Berufsabschluss die Fachhochschulreife erworben werden. Riedl appellierte an die Ausbildungsbetriebe, BS+ auch als Maßnahme der Personalbindung zu sehen und damit die Möglichkeit, kompetenten und passgenauen Nachwuchs selbst zu rekrutieren.

Abschließend dankte der Vorsitzende Kammermeier in seinen Schlussworten allen Beteiligten für die Unterstützung und den Einsatz zum Wohle der Kaufmännischen Berufsschule.