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Integrationsturnier "Bunt kickt gut" als Gemeinschaftsprojekt von Kaufmännischer Berufsschule und Wirtschaftsschule

Bunt waren nicht nur die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sondern auch die Gäste (von links) Staatsminister und MdL Bernd Sibler sowie die Schulleiter Johann Riedl, Markus Höß, Bürgermeister Hermann Wellner, Christina Schedlbauer und Ernst Ziegler. −Foto: Kaufmännische BerufsschuleDeggendorf. Im Rahmen der Woche der Begegnung der Stadt Deggendorf veranstaltete die Staatliche Wirtschaftsschule zusammen mit der Kaufmännischen Berufsschule ein integratives Fußballturnier. Unter dem Motto "Wir kicken bunt" und unter der Schirmherrschaft von Bayerns Kultusminister Bernd Sibler, MdL, traten acht Mannschaften von Schulen aus dem Landkreis an.

Neben den beiden Teams der veranstaltenden Schulen nahmen die St.-Erhard-Förderberufschule aus Plattling, die St.-Notker-Schule Deggendorf, die Aloys-Fischer-Schule aus Deggendorf, das Comenius- und das Robert-Koch-Gymnasium sowie eine Mannschaft der psychologisch-systemischen Jugendhilfe Annaberg teil. So trafen knapp 100 Schülerinnen und Schüler aus Integrationsklassen, mit Handicap oder aus unterschiedlichen Ausbildungsberufen und weiterführenden Schulen aufeinander. Eingeteilt in zwei Gruppen wurde die Vorrunde gespielt, in der jede Mannschaft Punkte sammeln konnte.

Nach dem Anstoß durch Staatsminister Sibler rollte der Ball. Die Spiele zeichneten sich von Anfang an durch Fair Play aus, die Schiedsrichter mussten nicht eine einzige Verwarnung aussprechen. Zwischen den Spielen konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Brezen, Äpfel, Bananen und Müsliriegeln stärken. Es wurde zusammen analysiert, gefachsimpelt und neue Kontakte konnten so geknüpft werden. Nach den Vorrundenspielen wurden die spannenden Platzierungsspiele bestritten. Die einzelnen Schulen haben zum Teil ihren eigenen Fan-Club aus Mitschülern mitgebracht, so entstand echte Champions-League-Atmosphäre.

Nach 16 unterhaltsamen Partien stand das Comenius-Gymnasium als Sieger fest. Doch bei diesem "bunten" Teilnehmerfeld stand nicht der Turniersieg, sondern die Begegnung von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Lebensbedingungen im Vordergrund. Die jungen Kicker konnten sich dadurch ganz ungezwungen kennenlernen, austauschen und dadurch vielleicht auch Vorurteile abbauen. Am Ende bekamen alle Mannschaften einen Pokal, sie durften sich alle als Sieger fühlen. − dz