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OStR Georg Noll (rechts vorne stehend) und sein Team hatten viele Informationen zur Einführung des neuen Lehrplans in der 10. Jahrgangsstufe der Berufsschulen ab kommendem Schuljahr.Mit dieser Thematik beschäftigten sich 28 Abteilungsleiter der Berufsschulen bzw. Fachbetreuer Deutsch aus dem Regierungsbezirk Niederbayern vergangene Woche an der Kaufmännischen Berufsschule in Degendorf.

Mit Hilfe des Regierungsfachmitarbeiters Deutsch, Oberstudienrat Georg Noll, wurden die Abteilungsleiter der niederbayerischen Berufsschulen über die Einführung des neuen Lehrplans nach dem Unterrichtsprinzip Berufssprache Deutsch geschult. Zunächst begrüßte der Hausherr, Oberstudiendirektor Johann Riedl, die Gäste aus ganz Niederbayern an der Kaufmännischen Berufsschule; er betonte die Wichtigkeit des neuen Lehrplans Deutsch und sensibilisierte die anwesenden Lehrkräfte in Bezug auf die tatkräftigte und engagierte Umsetzung im Klassenzimmer. Ebenso hob der Schulleiter das Unterrichtsprinzip Berufssprache Deutsch hervor; dieses Prinzip impliziert nämlich, dass die Schüler in der Entwicklung ihrer berufssprachlich-kommunikativen Kompetenzen zielorientiert im fachlichen sowie allgemeinbildenden Unterricht gefördert werden. Für Sprachfördermaßnahmen können Berufsschüler jedoch nur dann motiviert werden, wenn eine enge sprachlich-fachliche Verzahnung und lebensweltliche Anbindung an den Ausbildungskontext gewährleistet werden. Authentische Sprache in berufsrelevanten Situationen ist hierzu der Schlüssel, laut Oberstudiendirektor Riedl. Im Weiteren referierte Oberstudienrat Georg Noll mit seinem Team über die Einführung des neuen Lehrplans; ein besonderer Akzent wurde auf die Lehrplananalyse und das Verknüpfen mit den Lehrplanrichtlinien verschiedener Berufsgruppen gelegt. Im Zentrum stand auch die Einbettung Berufssprache Deutsch; die Berufssprache Deutsch möchte nämlich eine Grundlage dafür schaffen, dass Schülerinnen und Schüler den Übergang in die Berufsausbildung, das Bestehen der Berufsausbildung und das spätere Leben bewältigen und Kommunikationsprozesse erfolgreicher gestalten können. Sprachförderung als Basis für berufliche Mündigkeit und Sprachkompetenz als Grundlage für eine erfolgreiche persönliche Weiterentwicklung und für eine gelingende gesellschaftliche Integration sind Leitgedanken des innovativen Projektansatzes Berufssprache Deutsch. Nach einer Inputphase erhielten die Lehrkräfte dann die Gelegenheit mit Unterstützung von Oberstudienrat Georg Noll, den Didaktischen Jahresplan sowohl fachspezifisch als auch fächerübergreifend anzupassen bzw. zu übertragen. Der Referent gab ferner fundiert Auskunft über die didaktisch-methodischen Überlegungen bei der Vorbereitung und Umsetzung der Unterrichtsbeispiele. Der neue Lehrplan wird ab dem Schuljahr 2017/18 stufenweise eingeführt.