Die Besuchergruppe aus der Kaufmännischen Berufsschule Deggendorf hautnah mit Politikern im Bayerischen LandtagEinen Tag nach der Vereidigung der neuen Ministerinnen und Minister besuchten die Klassen GH 10 a und GH 12 b, Fachklassen zum Kaufmann / zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel, der Kaufmännischen Berufsschule Deggendorf den Bayerischen Landtag.

29 Schülerinnen und Schüler, begleitet von den beiden Lehrkräften OStRin Maria Rauch und OStR Jürgen Fellberg, machten sich mit dem Bus auf den Weg nach München um sich einmal vor Ort einen Einblick zu verschaffen, was es bedeutet, Politik zu machen. Nach der Begrüßung und einer kurzen Vorstellung des Programmablaufs, wurde es gleich hochinteressant. Die Schülerinnen und Schüler durften eine Vollversammlung im Plenarsaal auf den Besucherplätzen im oberen Rang mit Blick auf den neuen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder sowie auf das Rednerpult und den drei Präsidiumsmitgliedern des Landtags hautnah miterleben. Die jeweiligen Rednerinnen und Redner der Fraktionen nahmen der Reihe nach zu dem Gesetzesänderungsantrag der Staatsregierung über den „Vollzug des Jugendarrestes“ zunächst Stellung und es entwickelte sich durch Wortbeiträge aus dem Plenum zunehmend zu einer kontroversen Debatte.

Im Anschluss daran hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, drei Abgeordnete aus der Region mit ihren Anliegen zu konfrontieren. Frau Johanna Werner–Muggendorfer (SPD), Frau Rosi Steinberger (Grüne) sowie Herr Hubert Aiwanger (FW) nahmen jeweils bereitwillig und ausführlich Stellung zu Themen wie „Die Zukunft der Mobilität“ im Zusammenhang mit dem Diesel-Fahrverbot, dem flächendeckenden „Ausbau des schnellen Internets“ sowie der zukünftigen „Wohnsituation“ in den Städten und auf dem Land.

Nach einer anschließenden kleinen Hausführung durften sich die Klassen im Restaurant des Maximilianeums noch stärken, bevor die Heimreise angetreten wurde. Die Besuchergruppe der Kaufmännischen Berufsschule Deggendorf gab insgesamt eine sehr positive Rückmeldung darüber, dass diese Lehrfahrt nicht nur eine willkommene Abwechslung zu einem gewöhnlichen Unterrichtstag gewesen sei, sondern dass dieser Tag eine vielleicht einmalige Erfahrung im Leben darstellt, indem man Einblicke in die Werkmechanismen politischer Arbeit bekommt sowie mit Politikern persönlich über Themen zu reden, die die jungen Menschen bewegen.